Zu einem Spektiv gehört ein Stativ. Ohne, lassen sich Spektive – mit Ausnahme von Handspektiven – kaum verwenden. Der Grund dafür liegt in der großen Vergrößerungsleistung von Spektiven. Ferngläser lassen sich bis zur 10-fachen Vergrößerung mit ruhiger Hand meist wackelfrei bedienen. Spektive verfügen jedoch über eine Vergrößerung ab dem 20-fachen.
Wer in ein teures Spektiv investiert hat, sollte nicht auf ein wackeliges Stativ zurückgreifen. Die Leistung des Beobachtungsgeräts wird wesentlich durch die Qualität des Stativs beeinflusst.
Versuchen Sie einmal aus der Hand durch die kleinste Vergrößerung Ihres Spektivs zu schauen. Sie werden feststellen, dass es äußerst schwierig ist, das Gerät für angemessene Beobachtungen ruhig zu halten. Das Bild wackelt durchgehend. Ohne Stativ für Ihr Spektiv können Sie die höheren Vergrößerungen an Ihrem Spektiv kaum nutzen.
Stativ von Omegon: Dieses Stativ lässt sich unter anderem für die Montage von Spektiven verwenden.
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Alternativen zu Spektiv-Stativen
Alternativ zu einem Stativ können Sie Ihr Spektiv natürlich auch auf eine ruhige Oberfläche legen. Falls Sie mit dem Auto unterwegs sind, bietet sich beispielsweise das Dach Ihres Fahrzeugs an. In einem Hochsitz können Jäger außerdem den Sims des Fensters als Stütze nutzen. Möglicherweise taugt in der Natur auch ein kleiner Tisch als Objekt zum Auflegen.
Damit das Gerät nicht umkippt, kann es durch ein Körnerkissen gestützt bzw. darauf gebettet werden. Allerdings lassen sich Bedienelemente wie der Zoom (Bei Zoom-Okularen) und der Fokus in allen genannten Alternativen eher schlecht als recht bedienen.
Das Auflegen oder Stützen von Spektiven mit anderen Hilfsmitteln gestaltet sich meist als bloße Improvisation.
Sie sehen: Unter dem Strich gibt es keine besonders geeigneten Alternativen zum Stativ für Ihr Spektiv.
Anforderungen an Stative für ein Spektiv
Auch wenn der folgende Film eher auf Stative für die Fotografie ausgerichtet ist, können Sie als Spektiv-Anwender Nutzen daraus ziehen:
Wenn Sie darüber hinaus die folgenden Anforderungen an das Stativ für Ihr Spektiv berücksichtigen, werden Sie viel Freude damit haben.
Tragkraft des Stativs
Ein wichtiges Kriterium ist die Tragkraft des Stativs. Es muss wenigstens die ganze Last des Spektivs problemlos tragen können.
Falls Sie vorhaben, im Bereich der Digiskopie tätig zu werden, wird Ihr Stativ sogar noch mehr Tragkraft aufbringen müssen. Es muss zusätzlich die Kamera, einen Adapter und möglicherweise ein Objektiv tragen können. So kommen teilweise mehr als 3.000 Gramm zusammen.
Stabilität des Stativs
Neben der Tragkraft ist die Stabilität des Stativs wichtig. Beobachtungen in der Natur gehen häufig einher, mit rauen Witterungsbedingungen.
Starker Wind kann Beobachtungen schnell zunichtemachen, wenn das Stativ nicht die notwendige Stabilität liefert. Dreibeinstative kommen in unterschiedlichsten Ausführungen. Besonders stabile Stative verfügen über zusätzliche Verbindungen zwischen den Füßen, werden dadurch aber auch schwerer.
Stativ und Gewicht
Stellen Sie sich selbst die Frage, in welchen Situationen Sie ein Spektiv auf dem Stativ nutzen wollen.
Wenn Sie weite Märsche durch die Natur mit einem Spektiv machen und zusätzlich ein schweres Stativ tragen müssen, kommen Sie schnell an Ihre körperlichen Grenzen. Ein leichtes Stativ bringt möglicherweise wiederum zu wenig Traggraft und Stabilität mit sich. Tragekomfort und Stabilität lassen sich jedoch auch kombinieren. Stative der Spitzenklassen leisten beides, jedoch steigen hier auch die Kosten.
Bedienbarkeit von Stativen
Beobachtungen in der Natur erfordern, dass Sie Objekten folgen.
Wenn Sie Vögel im Flug oder einen Fuchs entlang des Waldrandes beobachten wollen, müssen Sie mit dem Spektiv bequem folgen können. Gute Stative ermöglichen die Steuerung in horizontaler und vertikaler Richtung jeweils um bis zu 360 Grad. Die Bedienbarkeit geht wiederum einher mit Stabilität. Beides muss gleichzeitig möglich sein, sodass Sie zum einen Objekte verfolgen können, das Spektiv sich dabei jedoch nicht lockert. Stativ-Köpfe verfügen zu diesem Zweck über einen Handgriff, der die Steuerung erst ermöglicht. Stativ-Köpfe sind nicht notwendigerweise Bestandteile des Stativs und müssen manchmal zusätzlich erworben werden.
Die Arbeitshöhe von Stativen beachten
Beobachten Sie eher im Sitzen oder im Stehen? Und wie groß sind Sie? Diese Fragen sollten Sie sich vor dem Kauf eines Stativs für Ihr Spektiv stellen. Nur wenn Ihr Stativ Ihre Arbeitshöhe erreicht, können Sie es komfortabel nutzen. Messen Sie beispielsweise 1,80 Meter und beobachten durch ein Spektiv mit Schrägeinblick überwiegend stehend in der Natur, sollten Sie bei leichter Kopfneigung bequem durch Ihr Spektiv schauen können. Ist das Stativ zu klein, ist dies nicht möglich. Sie müssen sich im schlechtesten Fall weit nach unten beugen, um beobachten zu können. Eine schlechte Körperhaltung während der Nutzung von Spektiv und Stativ wird schnell unangenehm und möglicherweise sogar Schmerzen in Rücken oder Hals hervorrufen.
Die Beobachtungssitution
Beziehen Sie Ihre Beobachtungssituationen in die Entscheidung für oder gegen ein Stativ ein.
Beobachten Sie „Indoor“ auf dem Schießstand, herrschen weniger Witterungsbedingungen wie beispielsweise Wind, sodass weniger stabile Spektive ausreichen. Wenn Sie jedoch im offenen Feld über große Distanzen beobachten, sollten Sie in ein stabiles Stativ investieren.
Preise von Spektiv-Stativen
Die Preisspanne von Spektiven reicht von niedrigen zweistelligen Beträgen bis hin zu 1.500,00 Euro und mehr. Nicht immer ist der Stativ-Kopf dabei im Preis inbegriffen.
Leichte, stabile und gut bedienbare Stative in der Regel teurer. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie gleich vierstellige Beträge für ein vernünftiges Stativ ausgeben müssen. Sollten Sie ein Stativ für den Schießsport suchen, können Sie getrost weniger investieren. Selbst ambitionierte Hobby-Naturbeobachter erhalten ab ca. 250,00 EUR ein solides und gut bedienbares Stativ zu ihrem Spektiv.
Dreibein-Stative + Preise
Die folgenden Listen verschafft Ihnen einen Überblick über verschiedene Optionen von Dreibein-Stativen:
Neben Dreibein-Stativen kommen häufig auch Einbein-Stative zum Einsatz. Für Beobachtungen durch das Spektiv sind diese jedoch nur bedingt geeignet, da die Stabilität für Beobachtungen über große Distanzen nicht ausreicht.
Für die Fotografie sind Einbein-Stative jedoch interessant. Sie tragen unter anderem zu mehr Bildschärfe und somit größerer Detailgenauigkeit im Bild bei.
Die folgende Liste zeigt eine große Bandbreite verfügbarer Einbein-Stative:
Verschiedene Spektiv-Hersteller sind auch auf dem Markt des Zubehörs tätig. So bieten beispielsweise Marken wie Swarowski, Zeiss und Meopta Stative aus eigener Produktion an. Darüber hinaus sind die Hersteller interessant, die sich ausschließlich auf Equipment zur Fotografie bzw. für Beobachtungsgeräte spezialisiert haben. Zu diesen Marken gehören beispielsweise Manfrotto, Berlebach und Cullmann. Weniger bekannt dürften jedoch Marken wie Novoflex oder Benro sein, doch auch hier kann es lohnen, Informationen zu einzelnen Geräten einzuholen.
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